Die zweitgrößte Stadt, die unter
Fußballkennern als "Schmach von Cordobá" seit 1978 bekannt ist,
besitzt nicht die touristische Ausstrahlung ihrer Namensgleichen in Andalusien.
Zu verteilt sind die Bestaunens Werten Gebäude, zu verbaut wirkt sie mit der
Mixtur aus unterschiedlichen, zum Teil hässlichen Fassaden. Eine gut begehbare
und großzügige Fußgängerzone, einen Hauptplatz mit der berühmten Kathedrale,
eine Kulturmeile mit Museen und ein schön gestaltetes Ausgehviertel mit vielen
Bierkneipen sind die Hauptatraktionen der Universitäts- und Kulturstadt.
Einen Tag mieteten wir ein Auto und fuhren in die angrenzenden Berge. Zuerst nach Alta Gracia, wo wir das als sehr informatives Museum gestaltete Familienhaus, in dem Ernesto "Che" Guevara seine Kind- und Jugendzeit verbrachte, besuchten.
Danach in den von deutschen Auswanderern gegründeten Ort Villa General Belgrano, in dem jedes Jahr das Oktoberfest gefeiert wird. Unserem Eindruck nach zuviel Klischees mit den folkloristischen Einrichtungen namens Fritz & Franz, Klaus u.a. Das Beste war dann doch das deutsche Vollkornbrot der Bäckerei Engel.
Tucumán, 17.-20.04.2019
Weiter ging's nach 4 Tagen Richtung
Norden mit einer 10 stündigen Fährt zu einem nicht geplanten Zwischenstopp für
zwei Nächte in Tucumán, einer großen, wenig sehenswerten Stadt, in der wir
allerdings zweimal sehr gut argentinisch gegessen haben (Locro und Humintas).
Die wenigen Sehenswürdigkeiten wie das Kongressgebäude und die Kathedrale
fotografierten wir bei Nacht, denn "nachts sind alle Katzen grau" und
man sieht die übrigen hässlichen Fassaden nicht.
Salta, 20.-24.04.2019
Unser geplantes Ziel Salta erreichten wir nach
weiteren 5 Stunden bei fast 30°. Dies sollte sich aber die nächsten Tage
ändern, denn die Temperaturen fielen auf unter 20°. Salta ist eine schöne Stadt
mit vielen Kirchen, gepflegte und saubere Straßen, einem Cerro (Hügel) zu dem
eine Seilbahn führte und eine gut frequentierte Restaurants- und Kneipenstraße.
Der 4-tägige Aufenthalt in dieser angenehmem Stadt mit ihren gut erhaltenen
kleinen Gebäuden erfüllte unsere Erwartungen.
Bei einem Tagesausflug mit dem Auto erkundeten
wir die Quebrada de Cafayate, eine langgezogene von farbigen Felsen begrenzte
Schlucht von ca. 100km! Da wir mit dem Wetter Glück hatten, konnten wir die
einmalige wunderbare Naturszenerie ausgiebig in Bildern festhalten. Ein
Vorgeschmack auf das, was uns an Naturschönheiten die nächsten Tage erwarten
sollte.
Purmamarca, 24.-26.04.2019
Unser letzter Stopp in Argentinien hieß
Purmamarca in der Region Jujuy, ein Tipp unseres Freundes Mati aus Tigre. Und
der Gastlichkeit und Hilfsbereitschaft nicht genug, chauffierte uns sein
Schwager samt Frau und Kind (bis dato unbekannt) vom Busterminal in San Salvador
de Jujuy aus in die Quebrada Humahuaca, ein über 2.300 m hoch gelegenes, sehr
weit läufiges und verzweigtes Tal. Sie zeigten und erklärten uns interessante
Gegebenheiten und Orte und lieferten uns vor unserer Unterkunft im kleinen Ort
Purmamarca ab.
Einen ganzen Tag wanderten und bestaunten wir die unglaubliche Farbenvielfalt
des Cerros de los siete colores (siebenfarbiger Hügel). Ein wunderbarer
Abschluss in einem voller "Naturwunder" steckenden Land, in dem wir
uns 6 Wochen lang wohl fühlten und von vielen hilfsbereiten und sympathischen
Menschen umgeben waren.
No llores para nos, Argentina!! Volveremos!
Muchos Saludos!
Vuestros dos viajeros del mundo,
Tom y Jenny
Muchos Saludos!
Vuestros dos viajeros del mundo,
Tom y Jenny
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