Montag, 22. Juli 2019

Ecuador al Ecuador

Quito y Selva: 04.07 - 17.07.2019

Acht Tage mieteten wir uns in der von einem Deutschen betreute Casa Helbling im attraktiven Ausgehviertel Mariscal ein, und bekamen gleich alle wichtigsten Informationen von Hubert.
Zudem organisierte er für uns den Aufenthalt in der Nicky Lodge im Cuyabeno Reservat (Dschungel).

Quito liegt einmalig auf 2.860 m Höhe langgestreckt in einem Hochtal. Bei einem ersten Rundgang verschafften wir uns erstmal ein Bild von der Altstadt, die Zum UNESCO Welterbe gehört, und testeten des Abends die Kneipenszene in unserem Viertel.





 

Am nächsten Tag fuhren wir dann an die Stelle, die dem Land seinen Namen gab, an den Äquator, oder wie man hier sagt "mitad del mundo". Davon gibt's gleich zwei: Der von einem französischen Wissenschaftler vor über 200 Jahren ausgemessene und vom Staat für gültig erklärte Ort, der zu einem Touristenschauplatz geworden ist. Und dem nach modernen GPS Methoden ermittelten Punkt, der 200 Meter nördlicher liegt und das privat geleitete interaktive Museum "Intinan" beheimatet. Sehr empfehlenswert!







Wir unternahmen des weiteren eine Stadtundfahrt zum Wahrzeichen der Stadt, dem Berg pancillo mit dem mächtigen  Engel,  schauten uns das Finale der Copa am Plaza Foch mitten in  Mariscal an, entdeckten bei einer geführten Tour ein am Hang liegendes kleines Viertel mit einem alten Kloster und fuhren mit dem Teleferico auf den "Hausberg" von Quito, dem auf über 4.000m gelegenen Pinchacha, von dem aus  sich uns ein einmaliger Blick über die Bergwelt rund um Quito erschloss. 



















Ein Ausflug nach Otavallo durch diese wunderschöne Berg- und Schluchtenlandschaft führte uns in die Stadt mit dem größten Textilmarkt. Interessant, dass hier die Männer die Hüte tragen und ihre Haare zu einem Zopf geflochten haben.









Unser positiver Eindruck von Ecuadors Hauptstadt wurde bei einem letzten Spaziergang durch die Altstadt bestätigt: Straßen, Plätze, Kirchen und die älteste Kneipe der Stadt als fotogene Motive!











Quito und Umgebung sind mit das schönste was Südamerika zu bieten hat und allemal ein paar Tage Aufenthalt wert.

Eine völlig andere Welt erschloss sich uns bei unserem viertägigen Ausflug in den Ecuadorianischen Urwald. Von Quito aus fuhren wir immer am Äquator (Ecuador) bzw. an der Pipeline entlang nach Lago Agrio, einer Stadt, die erst in den 70er Jahren im Zuge der Erdölgewinnung in diesem Gebiet entstanden ist. Um der grenzenlosen Ausbeutung der noch intakten Natur Einhalt zu gebieten, hat man in den Neunzigern Naturreservate  gegründet.

Eines davon ist das Cuyabeno Reservat, das man nur auf dem Wasserweg mit einer dreistündigen Bootsfahrt erreicht und in dem inzwischen kleine Lodges eine Art Ecoturismo anbieten, um dem Besucher die einmalige und unzerstörte Natur näher zu bringen. Hubert von der Casa Helbling buchte uns drei Nächte in der Nicky Lodge, von der aus wir per Boot oder zu Fuß Ausflüge unternahmen, immer unterwiesen und mit allen Infos versehen von unserem authentischen Guide Romulo.



Romulo  machte uns auf verschiedenste Tiere im Wasser, in den Bäumen und in der Luft aufmerksam, die er oft schon längst vor uns entdeckte. 






























Sehr beeindruckend war auch der Besuch in einer der kleinen Ansiedlungen der indigenen Bewohner, von denen noch insgesamt ca. 300 verteilt auf 4 Siedlungen in diesem Gebiet wohnen. Ein gemeinsam zubereitetes Mittagessen rundete den Besuch ab.









Einer der Höhepunkte war ein Bad in der großen Lagune vor dem Sonnenuntergang im Hintergrund.




Unglaublich was man z. B. bei einer Kanutour für Geräusche wahrnimmt oder welche Kleintiere man nachts bei einer Wanderung entdeckt und was man alles über unterschiedliche Pflanzen erfährt.







Nach vier Tagen kehrten wir aus dieser tropischen einzigartigen Welt von Flora und Fauna wieder zurück in die Casa Helbling, wo wir unser schweres Gepäck deponiert hatten und machten uns auf den Weg zur kolumbianischen Grenze. Ein neues Land wartet auf uns.

Ecuador hat uns sehr beeindruckt mit seiner Vielfalt an landschaftlichen Unterschieden auf relativ kleinen Raum.

Von der Costa in die Sierra und weiter zum Selva  bräuchte man keinen Tag. Ein ideales Reiseland für einen dreiwöchigen Urlaub!

Hasta la proxima!!

Muchas Saludos vuestros dos viajeros



Tom y Jenny