Samstag, 25. Mai 2019

Hoch - höher - Perú!

Alto - Mas Alto - Peru!


Das "Inka"- Land Peru wartet mit einigen Superlativen auf: höchstgelegenster See, tiefste Schluchten, größter Vogel, meisten Sechstausender Berge, höchstgelegenste Stadien, schönsten Kolonialstädte und meistbetuchteste Touristenattraktion! Dazu besonders gutes und günstiges Essen á la "Hausmannskost"! Nur die geringe Auswahl der, relativ teureren Biere konnte mit der in den anderen Ländern nicht mithalten.😁


Arequipa 04.-09.05.2019

Wir reisten von Arica in Nordchile zum ersten Mal in Südamerika mit einem Zug (ein Waggon) über die Grenze nach Peru ein. 

 


Nach dem Einreiseprozedere ging's dann mit dem Bus gleich wieder hoch auf 2.500 Höhenmeter in die "Ciudad Blanca", die weiße Stadt, Arequipa mit ihren gepflegten Kolonialhäusern, zwei besuchenswerten Klöstern und einer den schönen Plaza de Armas dominierenden, eindrucksvollen Kathedrale. Von unserem großzügigen Appartement auf der gegenüber liegenden Seite im Stadtteil Recoleta hatten wir nicht nur einen wunderbaren Panoramablick auf die Stadt, sondern auch auf zwei der drei Vulkanberge, die mit ihren 6000m die Stadt "bewachen".

 


 
































Colca Canyon 09.+10.05.2019

Nach 5 Tag buchten wir eine 2 Tagestour zum Colca Canyon, der tiefsten Schlucht der Welt. Doch bevor wir unser Ziel erreichten, passierten wir auf dem Altiplano ein Naturschutzgebiet mit unzähligen Vicuñas, Alpakas und Lamas und überwanden unseren bis dato höchsten Punkt von 4.912m, von dem aus wir etliche Vulkanberge mit mehr als 6.000m sehen konnten.
Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir die von Terrassen gesäumte Schlucht, wo der Condor seine Kreise zieht. Nach einer Nacht in einer Lodge auf 3.500m ging es sehr früh zum Cruz del Condor, der uns nicht lange warten ließ und majestätisch über und hinwegflog!
Nach einer Radtour!! (bergab) und einem Relaxen in einem Thermal-Bassin, beendete ein Mittagessen die perfekt zusammengestellte Tour von Colca Trek









































 ...und unser Fahrer Neffi brachte uns zu unserem nächsten Ziel: Puno!

Puno 10.-13.05.2019

Die Stadt Puno am berühmten Titikakasee auf 3.900m ist jetzt nicht so sehenswert und man verbringt dort die Tage nur, um einen Ausflug auf dem größten Hochgebirgssee zu unternehmen. Aber da wir ja auch in Sachen Fußball unterwegs sind, nahmen wir die sich spontan ergebende Möglichkeit wahr und besuchten ein Pokalspiel des ortsansässigen Clubs im Stadion neben unserem Appartment. Wie gesagt auf fast 4.000m Höhe!!! (Spielbericht: http://blog.rennen-graetschen-grasfressen.de/in-grosser-hoehe/ )
Die Tour auf dem Titikakasee zu den schwimmenden Inseln der Uros hatte schon sehr starken Touristenshowcharakter!
Und nach dem Abstecher zur sehr schönen gepflegten Insel Talquile und einer abenteuerlichen Rückfahrt über den von starken Wellen aufgewühlten See war auch dieser Programmpunkt unserer Reise "abgehakt". Der große Höhepunkt von Peru sollte ja noch kommen.

































Cusco 13.-21.05.2019

Cusco zieht seit jeher die Massen magnetisch an und das zurecht!
Auch wir waren begeistert von der Dimension der kolonialen Pracht der Kirchen, Häuser, Straßen und Plätzen! Daneben findet man auch immer wieder Zeugnisse der Inkakultur.
Aber auch die Ausflüge zu den landschaftlichen Reize in der näheren Umgebung lohnen einen längeren Aufenthalt.




















Unser anstrengendes und emotionalstes Erlebnis war somit auch ein einmaliges Naturerlebnis: wir wanderten von 4.600m, wohin uns ein Kleinbus brachte, auf über 5.000m zum Berg "siete colores" (Regenbogen Berg), der allerdings "nur" 5 Farben zählt. Er ist damit der höchste Farbenberg der Welt! Nach dem mit langen Atempausen versehenden Erklimmen der höchsten Stelle waren wir einfach nur noch sprachlos und ergriffen von dem wunderbaren Anblick - und das auf einer Höhe über dem höchsten Berg Europas!!!















 

Am nächsten Morgen war es dann soweit: DER touristische Höhepunkt wartete auf uns. Nach ausgiebiger Planung und Organisation der Hin- und Rückfahrt, sowie dem Besorgen der limitierten Eintrittskarten fuhren wir mit dem nicht billigen Panoramazug von Perurail zum Anziehungspunkt Nr. Eins in Peru, zum Macchu Picchu!
Der Himmel zeigte sich strahlend blau und so waren wir gespannt, den sooo bekannten Blick auf die Inkastätte persönlich zu genießen.
Ja es war toll und wir konnten von verschiedenen Perspektiven Fotos schießen, doch die berühmte Stätte selbst kann mit Angkor Wat in Kambodscha nicht mithalten. Zu schlicht, zu wenig kunstvoll, zu gepflegt erscheint die Anlage auf der die umgebenden einmaligen Naturbühne! 
Zum Abschluss des Tages gönnten wir uns nah einer 10km Wanderung entlang der Bahngleise ein Erholungsbad im Thermalbad von Santa Teresa, wo wir auch nächtigten.























Am nächsten Tag ging's dann wieder für zwei Tage zurück nach Cusco, wo wir noch einmal die Stadt und die Umgebung mit einem Kurzausflug ins "Valle sagrado" genossen.

Nach mehr als drei Wochen, (mit kurzer Unterbrechung von 4 Tagen) in denen wir uns ständig zwischen 2.500m und fast 4.000m aufhielten, war es Zeit wieder mal "runterzukommen".
So verließen wir Cusco, das Inkakernland und die großen Höhen Richtung Küste und Lima, wo wir, wie längst geplant, wieder für zwei Wochen unsere Sprachenschule fortsetzen werden.

Muchos saludos!
Vuestros dos viajeros del mundo,

Tom y Jenny