Man könnte jetzt ganz viel beschreiben
und erzählen über die "Perle der Karibik", aber angesichts der Hitze
lassen wir lieber viele Bilder sprechen. Soviel vorweg: Cartagena wird seinem
Ruf mehr als gerecht. Einer der absoluten städtischen Höhepunkte unserer Reise!
Was uns in den letzten Tagen vor allem an
der Küste auffiel: Die meisten Touristen sprechen holländisch! So viele
Holländer!!!. Fast könnte man meinen die deutschen Autobahnen sind
"Wohnwagenfrei".
Deutsche dagegen haben dieses schöne Land
noch nicht so entdeckt.Die Strände der kolumbianischen Karibküste bei Cartagena fallen vergleichsweise bescheiden aus. So gibt der Stadtstrand selbst nicht soviel her und der einzig mit Boot oder Bus erreichbare Strand, die Playa Blanca, oder auch die Isla Rosario taugen grade mal für einen Tagesausflug, wobei beide Ziele sehr überlaufen sind.
Taganga, 02.-08.08.2019
Von Taganga aus unternahmen wir zwei Ausflüge. Der erste brachte uns in die Höhe nach Minca am Rande der Siera Nevada zu einer Kaffee- und Kakaofinca auf 900m. Außerdem konnten wir uns an einem Wasserfall erfrischen.
Von "100 Jahre Einsamkeit" wie in dem Roman des kolumbianischen Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marcquez beschriebenen Ort war an diesem Wochenende wenig zu spüren. Die Mompoxinos feierten des abends ein Fest mit Pferd und Reiter und einer Party mit Livemusik an jeweils zwei verschiedenen Plätzen. Der Alkohol floss in Form von Aquardiente reichlich.
Wir hielten uns dagegen in der "La Isla" auf, wo das gute "Tulcan" ausgeschenkt wurde, das auf unserem Minivandach hierher transportiert worden ist. Der Besitzer dieser wunderbar hergerichteten Bar in einem sehr alten Haus saß ja mit im Bus und machte uns neugierig!
Mompox ist mit seinen meist über 300 Jahren gut erhaltenen Kolonialhäusern mit ihren Patios schon lange kein Geheimtipp mehr und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Bogotá, 16.-20.08.2019
Wie es sich für eine Südamerikanische Metropole gehört, "empfing" uns die kolumbianische Hauptstadt mit ihrem Verkehrschaos und fast drei Stunden Fahrt von der Stadtgrenze zum Hotel!!
Und dann wurde es auch noch herbstlich windig und regnerisch kalt. (wohlgemerkt keine 5° nördlich des Äquators).
Zum Glück gibt's hier tolle Museen, von denen wir das einzigartige Museo del Oro besuchten, und gute Restaurant und Bierkneipen.
Und mit noch einer Besonderheit kann Bogotá aufwarten: an Sonn- und Feiertagen wird eine große Straße halbseitig für Radfahrer gesperrt, die es hier wie in ganz Kolumbien zu Hauf gibt! (nicht verwunderlich gewann auch ein Kolumbianer die diesjährige Tour de France!). An den zwei regenfreien, zum Teil sonnigen Tagen unternahmen wir sehenswerte Rundgänge im Altstadt- und Studentenviertel La Candelaria, Fahrten zum Hausberg Cerro Monserate auf 3200 m und auf den Torre Colpatria. Das Shopping stadtteil Chapinero, wo wir auch wohnten und uns die vielen Backsteinhäuser und das Wetter eher an London erinnerten, war die Alternative bei schlechtem Wetter Ein eher untypisch wirkender Abschluss unserer Reise durch ein bezauberndes Land und einen phantastischen Kontinent!
Nach 5 Tagen, in denen wir uns nicht genug satt sehen
konnten, verließen wir diese einzigartige Stadt und fuhren der Küste längs nach
Taganga bei Santa Marta, das in einer großen Bucht liegt. Dort genossen wir in einem über der Bucht gelegenen Hotel die
Annehmlichkeiten dieser Lage. Eigentlich laden der Ort (und der Strand) nicht
zum längeren Verweilen ein. Doch der allabendliche Sonnenuntergang und die
zwei angesagtesten Restaurants, sowie eine kleine Bucht mit ihrem glasklarem,
erfrischenden Wasser gaben uns trotz des Mülls, der in den unbefestigten
Straßen und an dem Küstenweg lag, ein entspanntes Urlaubsgefühl.
Von Taganga aus unternahmen wir zwei Ausflüge. Der erste brachte uns in die Höhe nach Minca am Rande der Siera Nevada zu einer Kaffee- und Kakaofinca auf 900m. Außerdem konnten wir uns an einem Wasserfall erfrischen.
Beim zweiten Ausflug erwartete uns der eigentliche Höhepunkt
der Karibküste:
Wenn Cartagena als die Perle der Karibik gilt, dann könnte
der Tayrona Nationalpark als das Juwel Kolumbiens bezeichnet werden. An den wunderbaren Strände in den vielen Buchten des riesigen Naturparks mit Urwald, Felsen und Bergen kommt man auf seine karibischen Kosten. Allerdings hat die
Schönheit ihren Preis: 15€ kostet der Eintritt für einen Tag. Wir ließen uns
mit dem Taxi zum Eingang an der Straßenseite bringen und wanderten gut 2
Stunden durch diese unberührte Natur zu verschiedenen Stränden, genossen das
wunderbar erfrischende Meer und fuhren mit einem Boot in hohem Tempo an der
Küste längs zurück nach Taganga. Ein perfekter Karibiktag!
Die Bewohner der Küste, los costeños, erinnerten uns von der
Art her sehr an Cuba mit ihrer lauten Beschallung von landestypischer
Musik und ihrer Feierlaune.
Nach elf Tagen traten wir dann den "Rückweg" von
Taganga aus in Etappen an und fuhren mit einem Minivan und 150 Liter bestem Artesanalbier auf dem Dach zunächst nach Mompox.
Mompox, 08.-11.08.2019
Von "100 Jahre Einsamkeit" wie in dem Roman des kolumbianischen Nobelpreisträger Gabriel Garcia Marcquez beschriebenen Ort war an diesem Wochenende wenig zu spüren. Die Mompoxinos feierten des abends ein Fest mit Pferd und Reiter und einer Party mit Livemusik an jeweils zwei verschiedenen Plätzen. Der Alkohol floss in Form von Aquardiente reichlich.
Wir hielten uns dagegen in der "La Isla" auf, wo das gute "Tulcan" ausgeschenkt wurde, das auf unserem Minivandach hierher transportiert worden ist. Der Besitzer dieser wunderbar hergerichteten Bar in einem sehr alten Haus saß ja mit im Bus und machte uns neugierig!
Tagsüber hing über Mompox, das einst reichlich am Goldhandel
der Spanier verdiente, eine bleierne Hitze. Wir erkundeten an den Vormittagen den kleinen Ort und gönnten uns in dem Innenhof
unseres in alten Gemäuern befindlichen Hotels eine längere Siesta am Pool!
Am zweiten Nachmittag stand eine Bootstour auf dem
Magdalenafluss und in flaches Gewässer auf unserem Programm.
Vom Boot aus sahen wir viele verschiedene Tierarten am
Wasser und in den Bäumen.Mompox ist mit seinen meist über 300 Jahren gut erhaltenen Kolonialhäusern mit ihren Patios schon lange kein Geheimtipp mehr und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Eine weitere lange Busfahrt, die die ersten zwei Stunden
(57km!) über unbefestigte Wege mit viel Plastikmüll an den Rändern führte (die
Schattenseite Kolumbiens), brachte uns nach zwei weiteren Umstiegen von der
flachen Flussregion langsam wieder in die Höhe nach Barichara.
Barichara, 11.-13.08.2019
In diesem schön gelegenen Ort mit seinen weiß gekalkten
kleinen Häusern und den roten krummen Ziegeldächern verbrachten wir drei Nächte
in einem geschmackvoll gestalteten Boutique Hotel und wanderten auf alten Pfaden
über Höhen mit toller Fernsicht.
Das beständige, nicht mehr tropische Klima kam uns dabei
sehr gelegen.
Villa de Leyva, 13.-16.08.2019
Wir gewannen weiter an Höhe und verbrachten unseren nächsten
Zwischenstopp in Villa de Leyva auf 2.200 Höhenmeter.
Mit seinem 120×120m großen Plaza Mayor besitzt die schöne
Kolonialstadt einen der größten Plätze Amerikas. Villa de Leyva war
touristischer und größer als Barichara und schon merklich kühler. Des abends
traf man sich in und vor den Kneipen rund um den ausladenden Platz.
Die letzte Busfahrt unserer Reise brachte uns nach Bogotá,
der Megastadt oben auf über 2.600m.
Bogotá, 16.-20.08.2019
Wie es sich für eine Südamerikanische Metropole gehört, "empfing" uns die kolumbianische Hauptstadt mit ihrem Verkehrschaos und fast drei Stunden Fahrt von der Stadtgrenze zum Hotel!!
Und dann wurde es auch noch herbstlich windig und regnerisch kalt. (wohlgemerkt keine 5° nördlich des Äquators).
Zum Glück gibt's hier tolle Museen, von denen wir das einzigartige Museo del Oro besuchten, und gute Restaurant und Bierkneipen.
Und mit noch einer Besonderheit kann Bogotá aufwarten: an Sonn- und Feiertagen wird eine große Straße halbseitig für Radfahrer gesperrt, die es hier wie in ganz Kolumbien zu Hauf gibt! (nicht verwunderlich gewann auch ein Kolumbianer die diesjährige Tour de France!). An den zwei regenfreien, zum Teil sonnigen Tagen unternahmen wir sehenswerte Rundgänge im Altstadt- und Studentenviertel La Candelaria, Fahrten zum Hausberg Cerro Monserate auf 3200 m und auf den Torre Colpatria. Das Shopping stadtteil Chapinero, wo wir auch wohnten und uns die vielen Backsteinhäuser und das Wetter eher an London erinnerten, war die Alternative bei schlechtem Wetter Ein eher untypisch wirkender Abschluss unserer Reise durch ein bezauberndes Land und einen phantastischen Kontinent!
Ein Jahr Weltreise geht zu Ende; was nehmen wir mit nach
Hause außer unseren Souvenirs?
Ganz, ganz viele Eindrücke und Erlebnisse und die
Erkenntnis:
die Welt ist wunderschön - und alle Menschen sind was ganz besonderes!!!
die Welt ist wunderschön - und alle Menschen sind was ganz besonderes!!!
Vielleicht lassen sich unsere ganz persönlichen, nicht
wissenschaftlich fundierten Erfahrungen, so zusammenfassen -
Die Welt ist mehr als Fußball, mehr als Bier, aber mehr als voll von Plastikmüll!
Die Welt ist mehr als Fußball, mehr als Bier, aber mehr als voll von Plastikmüll!
Wir können nur jedem wünschen, dass er auch einmal die
Gelegenheit bekommt, die Welt zu bereisen!
Ab Donnerstag ist wieder Sandkerwa und wir treffen uns zur
"First Order"!!
Muchos Saludos!
Bis bald eure Weltenbummler,