Montag, 17. Dezember 2018

Ganz Downunder, auf der anderen Seite der Erde!


Christchurch und Umgebung, 01.-09.12.2018



Von Sydney ging's flugs nach Christchurch auf die Südinsel von Kiwi Neuseeland. Zumindest was die Flugzeug betrifft. Bei Landung  hatten wir gleich nochmal 2 Stunden mehr: Neuseeländische Sommerzeit! Nun sind es also 12 Stunden Zeitunterschied nach Hause!


Christchurch, spätestens bekannt seit dem vor über 7 Jahren ein schweres Erdbeben sehr große Zerstörungen in der Innenstadt angerichtet und zudem leider auch noch 185 Menschenleben gefordert hat. 12.000 Häuser sind seitdem abgerissen worden Und etliche tausend nicht bewohnbar. Und so präsentiert sich das Zentrum dieser Stadt wie ein Gebiss mit vielen Zahnlücken. Es ist schon traurig zu wissen, dass es vor allem viele alte Gebäude, sowie die Kathedrale waren, die unwiderruflich zerstört wurden. Aber die Stadt und ihre Einwohner haben die Chance genutzt und mit Kreativität neues geschaffen. Und so kann man viel Streetarts und moderne Bauten neben den erhaltenen bestaunen. Die Wunden werden dennoch einige Jahre zu sehen sein.
















Nach zwei Tagen bei meist neblig trüben Wetter, aber gut ausgenutzten Stadtshopping und Sightseeing ging es dann mit dem Mietwagen von Go rental nicht go West, sondern auf die Halbinsel Banks östlich von Christchurch. Zum ersten mal auf unsrer Reise konnten wir unsere Route und Reisezeit völlig selbst bestimmen. Bei den Übernachtungen waren wir auf die örtlichen Angebote und Preise angewiesen. In Neuseeland ist es nicht üblich, ein Frühstück zu bekommen, dafür stehen, nicht nur in den erschwinglichen Backpackerquartiere, sondern in jeder Acommundation meistens gut ausgestattete Küchen mit Kühlschränken und Herd zur Selbstversorgung  bereit. Fast jeder Reisende hatte einen mit seinem Namen beschrifteten Karton bei sich, in dem er seine Lebensmittel transportierte und so platzsparend in den Kühlschrank stellen konnte. Eine tolle Idee!!!


Die Halbinsel ist landschaftlich ein Traum. Eine Mischung aus Irland, Schottland, Norwegen und Schweden. Soviel Buchten und Berge, dazu das saftige Grün auf dem hunderte von Schafen und Kühen weiden. Nach dem Umrunden der Halbinsel fuhren wir gen Norden und legte einen Übernachtungsstopp im Weinanbaugebiet Waipara ein. Ein umgebauter Eisenbahnwaggon war für diese Nacht unser Zuhause. Tatsächlich stehen drei ausrangierte Waggons auf diesem Grundstück und werden als "Doppelzimmer", neben Caravan-Stellplätzen, angeboten. Kochen und Frühstücken kann man natürlich in der "Station".

















Von hier aus ging's nach Kaikoura, einem Touristenhotspot an der Ost-Küste mit schöner kleiner Halbinsel zum Bewandern. Die eigentliche Hauptattraktion sind jedoch die Wale und Delphine, die man bei einer Whale watching Tour zu sehen erhofft.

Also gönnten wir uns zu Nikolaus eine solche einmalige Chance und wurden tatsächlich bei unserer Tour mit zwei Walen und etlichen Delphinen belohnt. Seekrank sollte man allerdings nicht werden, sonst hat man nichts davon!





















Nach einer Nacht im 6 Bett Zimmer! fuhren wir wieder südwestlich in denThermalort Hanmer Springs in den Bergen. Gegen das uns bekannte Phänomen der Schafskälte mitten im Juni (hier im Dezember) setzten wir auf die heißen Quellen und ließen es uns bei bis zu 42° Wassertemperatur im Schwefelbad richtig gut gehen.

Der Frühsommer kam zurück und so beschlossen wir noch eine Nacht länger in diesem Kur- und Wanderort zu bleiben und unternahmen bei angenehmen Temperaturen eine Wanderung durch Wald und auf die Berge.

Die Landschaft und die Natur präsentierten sich in bester Verfassung und erinnerten zudem an Zuhause- wenn's Sommer wird!  Margaritten, Ginster, Lupinien und vieles mehr was uns bekannt vorkommt, blühten in voller Pracht. Dazu der frische Grasschnitt. Kaum zu fassen, dass wir eine komplette Jahreszeit übersprungen haben. 







Da wir nur noch einen Tag das Auto hatten, beschlossen wir über Umwege wieder nach Christchurch zurück zufahren und im Stadtteil New Brighton zu nächtigen, der, wie der Name vermuten lässt, am Meer liegt. 




Zum Abschluss unserer ersten Woche auf ganz Downunder besuchten wir natürlich noch ein Fußballspiel. Das sind wir unserem Ruf als Fans und Stadionhopper schuldig. Spielbericht kann auf Idiotensport nachgelesen werden.





Von Go rental ging's weiter zu Apollo um dort unseren Campingbus abzuholen, mit dem wir uns vier Wochen durch ganz Neuseeland fortbewegen werden und der für diesen Zeitraum unser Zuhause sein wird.



In eigener Sache: Aus Asien sind wir überall sehr verwöhnt gewesen mit Wifi-Netz und unbegrenztem Datenvolumen. In Neuseeland ist es nicht überall verfügbar (auch mobile Daten sind außerhalb der Städte nur schwach) und manchmal auf 250 MB beschränkt, sodass es uns erschwert, den Blog zu erstellen. Deswegen kann es sein, dass der nächste Blog erst in einigen Wochen fertig hochgeladen ist.



Wir wünschen Euch eine besinnliche Weihnachtszeit und kommt gut ins neue Jahr! Wir werden 12 Stunden vor Euch das neue Jahr begrüßen!



Bis bald…

Eure Weltenbummler!

Tom und Jenny





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