Christchurch und Umgebung, 01.-09.12.2018
Von Sydney ging's flugs nach Christchurch
auf die Südinsel von Kiwi Neuseeland. Zumindest was die Flugzeug betrifft. Bei
Landung hatten wir gleich nochmal 2 Stunden mehr: Neuseeländische
Sommerzeit! Nun sind es also 12 Stunden Zeitunterschied nach Hause!
Christchurch, spätestens bekannt seit dem vor über 7 Jahren ein schweres Erdbeben sehr große Zerstörungen in der Innenstadt angerichtet und zudem leider auch noch 185 Menschenleben gefordert hat. 12.000
Häuser sind seitdem abgerissen worden Und etliche tausend nicht bewohnbar. Und
so präsentiert sich das Zentrum dieser Stadt wie ein Gebiss mit vielen
Zahnlücken. Es ist schon traurig zu wissen, dass es vor allem viele alte
Gebäude, sowie die Kathedrale waren, die unwiderruflich zerstört wurden. Aber
die Stadt und ihre Einwohner haben die Chance genutzt und mit Kreativität neues
geschaffen. Und so kann man viel Streetarts und moderne Bauten neben den
erhaltenen bestaunen. Die Wunden werden dennoch einige Jahre zu sehen sein.
Nach zwei Tagen bei meist neblig trüben
Wetter, aber gut ausgenutzten Stadtshopping und Sightseeing ging es dann mit
dem Mietwagen von Go rental nicht go West, sondern auf die Halbinsel Banks östlich von Christchurch. Zum ersten mal auf unsrer Reise
konnten wir unsere Route und Reisezeit völlig selbst bestimmen. Bei den
Übernachtungen waren wir auf die örtlichen Angebote und Preise angewiesen. In
Neuseeland ist es nicht üblich, ein Frühstück zu bekommen, dafür stehen, nicht
nur in den erschwinglichen Backpackerquartiere, sondern in jeder Acommundation
meistens gut ausgestattete Küchen mit Kühlschränken und Herd zur
Selbstversorgung bereit. Fast jeder Reisende hatte einen mit seinem Namen
beschrifteten Karton bei sich, in dem er seine Lebensmittel transportierte und
so platzsparend in den Kühlschrank stellen konnte. Eine tolle Idee!!!
Die
Halbinsel ist landschaftlich ein Traum. Eine Mischung aus Irland, Schottland,
Norwegen und Schweden. Soviel Buchten und Berge, dazu das saftige Grün auf dem
hunderte von Schafen und Kühen weiden. Nach dem Umrunden der Halbinsel fuhren
wir gen Norden und legte einen Übernachtungsstopp im Weinanbaugebiet Waipara
ein. Ein umgebauter Eisenbahnwaggon war für diese Nacht unser Zuhause.
Tatsächlich stehen drei ausrangierte Waggons auf diesem Grundstück und werden
als "Doppelzimmer", neben Caravan-Stellplätzen, angeboten. Kochen und Frühstücken kann man
natürlich in der "Station".
Von hier aus ging's nach Kaikoura, einem
Touristenhotspot an der Ost-Küste mit schöner kleiner Halbinsel zum Bewandern.
Die eigentliche Hauptattraktion sind jedoch die Wale und Delphine, die man bei
einer Whale watching Tour zu sehen erhofft.
Also gönnten wir uns zu Nikolaus eine
solche einmalige Chance und wurden tatsächlich bei unserer Tour mit zwei Walen
und etlichen Delphinen belohnt. Seekrank sollte man allerdings nicht werden,
sonst hat man nichts davon!
Nach einer Nacht im 6 Bett Zimmer! fuhren
wir wieder südwestlich in denThermalort Hanmer Springs in den Bergen. Gegen
das uns bekannte Phänomen der Schafskälte mitten im Juni (hier im Dezember)
setzten wir auf die heißen Quellen und ließen es uns bei bis zu 42°
Wassertemperatur im Schwefelbad richtig gut gehen.
Der Frühsommer kam zurück und so
beschlossen wir noch eine Nacht länger in diesem Kur- und Wanderort zu bleiben
und unternahmen bei angenehmen Temperaturen eine Wanderung durch Wald und auf
die Berge.
Die Landschaft und die Natur
präsentierten sich in bester Verfassung und erinnerten zudem an Zuhause- wenn's
Sommer wird! Margaritten, Ginster, Lupinien und vieles mehr was uns
bekannt vorkommt, blühten in voller Pracht. Dazu der frische Grasschnitt. Kaum
zu fassen, dass wir eine komplette Jahreszeit übersprungen haben.
Da wir nur noch einen Tag das Auto
hatten, beschlossen wir über Umwege wieder nach Christchurch zurück zufahren
und im Stadtteil New Brighton zu nächtigen, der, wie der Name vermuten lässt,
am Meer liegt.
Zum Abschluss unserer ersten Woche auf ganz Downunder besuchten
wir natürlich noch ein Fußballspiel. Das sind wir unserem Ruf als Fans und
Stadionhopper schuldig. Spielbericht kann auf Idiotensport nachgelesen werden.
Von Go rental ging's weiter zu Apollo um
dort unseren Campingbus abzuholen, mit dem wir uns vier Wochen durch ganz
Neuseeland fortbewegen werden und der für diesen Zeitraum unser Zuhause sein
wird.
In eigener Sache: Aus Asien sind wir überall sehr
verwöhnt gewesen mit Wifi-Netz und unbegrenztem Datenvolumen. In Neuseeland ist es nicht überall verfügbar (auch mobile Daten sind außerhalb der Städte nur schwach) und manchmal auf 250 MB beschränkt, sodass es uns erschwert, den Blog zu erstellen. Deswegen kann es sein, dass der nächste Blog erst
in einigen Wochen fertig hochgeladen ist.
Wir wünschen Euch eine besinnliche
Weihnachtszeit und kommt gut ins neue Jahr! Wir werden 12 Stunden vor Euch das
neue Jahr begrüßen!
Bis bald…
Eure Weltenbummler!
Tom und Jenny
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