Dienstag, 6. November 2018

Strand - Berge - Strand



Nha Trang - das russisch-chinesische "Nizza" Vietnams 28.-30.10.2018

Mit dem Nachtbus kommend erreichten wir Nha Trang nachts um 4:00h (geplant war eigentlich 6:00). Nach kurzer Orientierung machten wir uns auf den Weg zum Hotel. Dabei liefen wir die breite Strandpromenade entlang und sind auf viele Einheimische getroffen, die bereits an den zahlreichen öffentlichen Sportgeräten ihre Übungen machten oder die bei angenehmer Temperatur von 24° joggten, bevor um 5:20 die Sonne aufging und es dann rasch warm wurde. Nachdem wir unsere Rücksäcke im Hotel abgeben konnten, genossen wir den Sonnenaufgang am Strand, mit erstaunlich vielen weiteren Touristen, die zum Teil sich auch schon in die Fluten stürzten.



Nha Trang ist eine Hotelstadt. Sie liegt an einem 7 Kilometer langen Sandstrand mit Promenade und einer 4 spurigen Straße davor. Große nennenswerte Sehenswürdigkeiten findet man hier nicht. Trotzdem ist diese Stadt voll mit Touristen vor allem aus dem Reich der Mitte, die meist in Gruppen die Hotels und den Strand bevölkern und vor den schaumigen Wellen posen was das Zeug hält. Auch sehr vielen Russen, was sich in den Menükarten und Hinweisschildern bemerkbar macht, trifft man hier. Man wird als nicht Asiate meist auf russisch angesprochen.
Baden war zu gefährlich und aufmerksame  "Baywatcher" pfeifen schon mal den ein oder anderen Übermütigen aus dem schäumeden Nass zurück.












Mehr als Zwei Strandtage und einem ausgedehnten Stadtrundgang mit Ausblicken auf Inseln und kleine Berge gab die vietnamesische Nizzaversion nicht her.
So machten wir uns auf in die Berge nach Da Lat.


Da Lat - die Stadt des ewigen Frühlings 30.10.-02.11.


Jeder aus Europa kommende Reisende sollte unbedingt mal Da Lat, auf 1.500m gelegen, besuchen. Dieses angenehme Klima hier erinnert an unseren Frühling in Deutschland. Wie schon in Hoi An hatten wir Glück mit dem Wetter, da eigentlich aktuell in der Mitte von Vietnam „Regenzeit“ angesagt ist. So konnten wir die trockene Luft von 25° Tagestemperatur und den strahlend blauen Himmel voll ausnutzen. Nach den schweißtreibenden Tagen und Nächten in den tropischen Städten, wirklich sehr erholsam. Morgens und Abends war es kühler, aber angenehm zum Schlafen ohne das Gebrumme einer Klimaanlage.
In der Stadt findet man noch sehenswerte Gebäude aus der französischen Kolonialzeit, wie den Bahnhof, der heute als Museum dient und eine Museumsbahnstrecke noch unterhält. 


Neben etlichen Hotels und öffentlichen Bauten im Kolonialstil, lohnt auch eine Besichtigung des Kings Palace, wo der letzte Kaiser Boa Dau residierte. Auch findet man hier etliche Kirchen, da der Süden des Landes katholisch geprägt ist.



Mit dem Roller und unserer neuen Helmen unternahmen wir eine ausgedehnte Berg und Tal Tour zu zwei recht unterschiedlichen Wasserfällen, wo wir fast ungestört waren. (Die große Chinesen-Karavanne macht anscheinend einen Bogen um Da Lat).










Am dritten Tag wanderten wir zu einem Stadtnahen Berg, von wo aus wir mit der Seilbahn zu einem  Kloster mit wunderbar angelegtem Garten und einem See gondelten. Überall blühte es und man konnte von oben schön die vielen Gewächshäuser um Da Lat herum sehen.











Die Gegend ist so was wie der Garten Vietnams: Erdbeeren, Avocados, Kaffee, Tee, Wein, und sogar Honig wird hier angebaut und erzeugt, neben anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Milch und deren leckeren Produkte. Fast wie im Garten Eden!?


An der Stelle sei auch unsere Unterkunft genannt, die zentral gelegen mit ihrer Dachterrasse einen wunderbaren Blick über die Stadt und zu den Bergen bot und durch ihr kompetentes, freundliches und hilfsbereites Personal uns den gesamten Aufenthalt als sehr angenehmen empfinden ließ!



Auf einer atemberaubenden Bus-Tour über die Berge ging's dann wieder an die Küste zu den Dünen und Surfern von Mui Ne.



Mui Ne - juhe - ohje! 02.-04.11.2018

Die Erwartungen an den Ort nebst 19 km langen Sandstrand waren groß ebenso wie die dann folgende Enttäuschung. Der Ort, der mal ein kleines Fischerdorf war, entpuppte sich als stinkende Müllhalde. Einzig aus der Entfernung wirkten die bunten Rundboote neben den größeren Fischerbooten etwas romantisch. 


Zum Glück lag unser Hotel nicht direkt im Ort. Wie viele andere Touristen (wieder Russen!) auch buchten wir ein nettes kleines Hotel mit Strand- und Meerblick. Der Strand selbst war nur abschnittsweise ansehnlich und zum Verweilen geeignet. Entweder privat von den Resorts reserviert oder durch angespülten Unrat vermüllt. Unserem netten Mr. Nam sei Dank, dass wir es uns dreimal in seinem kleinen  Beachrestaurant auf den Liegen bequem machen durften und dafür von ihm auch noch mit Bier für 25 Cent versorgt wurden. 







Auch am ca. 5 km langem Oststrand war die Situation kaum anders. Wenig bis gar keine Zugangsstellen oder schattige  Liegemöglichken.
Da bot die Rote Düne ein bisschen Abwechslung und Sand satt! Nur das mit dem Dünensurfen haute nicht ganz hin. 




Kulinarisch sei noch die große Anzahl verschiedenster Speiseangebote aus aller Welt im Food Court erwähnt, der auch mit einer beachtlichen Auswahl an Fassbieren aufwartete.



Nach zwei Strand-Sand-Sonne-Meer Tagen ging's dann – endlich mal wieder mit dem Zug - in die große Konkurrenzstadt von Hanoi, nach Ho Chi Minh Stadt oder auch bekannt unter Sai Gon.


Bis bald...

Eure Weltenbummler,

Tom und Jenny

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