Nha Trang - das russisch-chinesische "Nizza" Vietnams 28.-30.10.2018
Mit dem Nachtbus kommend erreichten wir Nha Trang nachts um 4:00h (geplant war eigentlich 6:00). Nach kurzer Orientierung machten wir uns auf den
Weg zum Hotel. Dabei liefen wir die breite Strandpromenade entlang und sind auf
viele Einheimische getroffen, die bereits an den zahlreichen öffentlichen
Sportgeräten ihre Übungen machten oder die bei angenehmer Temperatur von 24° joggten,
bevor um 5:20 die Sonne aufging und es dann rasch warm wurde. Nachdem wir unsere
Rücksäcke im Hotel abgeben konnten, genossen wir den Sonnenaufgang am Strand, mit
erstaunlich vielen weiteren Touristen, die zum Teil sich auch schon in die
Fluten stürzten.
Nha Trang ist eine Hotelstadt. Sie liegt an einem 7
Kilometer langen Sandstrand mit Promenade und einer 4 spurigen Straße davor.
Große nennenswerte Sehenswürdigkeiten findet man hier nicht. Trotzdem ist diese
Stadt voll mit Touristen vor allem aus dem Reich der Mitte, die meist in
Gruppen die Hotels und den Strand bevölkern und vor den schaumigen Wellen posen was das Zeug hält. Auch sehr vielen Russen, was sich in den Menükarten und
Hinweisschildern bemerkbar macht, trifft man hier. Man wird als nicht Asiate
meist auf russisch angesprochen.
Baden war zu gefährlich und aufmerksame "Baywatcher" pfeifen schon mal den
ein oder anderen Übermütigen aus dem schäumeden Nass zurück.
Da Lat - die Stadt des ewigen Frühlings 30.10.-02.11.
Jeder aus Europa kommende Reisende sollte unbedingt mal Da
Lat, auf 1.500m gelegen, besuchen. Dieses angenehme Klima hier erinnert an
unseren Frühling in Deutschland. Wie schon in Hoi An hatten wir Glück mit dem Wetter, da eigentlich aktuell in der Mitte von Vietnam „Regenzeit“ angesagt ist. So konnten wir die trockene Luft von 25° Tagestemperatur und den strahlend
blauen Himmel voll ausnutzen. Nach den schweißtreibenden Tagen und Nächten in
den tropischen Städten, wirklich sehr erholsam. Morgens und Abends war es kühler, aber
angenehm zum Schlafen ohne das Gebrumme einer Klimaanlage.
In der Stadt findet man noch sehenswerte Gebäude aus der
französischen Kolonialzeit, wie den Bahnhof, der heute als Museum dient und
eine Museumsbahnstrecke noch unterhält.
Neben etlichen Hotels und öffentlichen Bauten im
Kolonialstil, lohnt auch eine Besichtigung des Kings Palace, wo der letzte
Kaiser Boa Dau residierte. Auch findet man hier etliche Kirchen, da der Süden
des Landes katholisch geprägt ist.
Mit dem Roller und unserer neuen Helmen unternahmen wir eine
ausgedehnte Berg und Tal Tour zu zwei recht unterschiedlichen Wasserfällen, wo
wir fast ungestört waren. (Die große Chinesen-Karavanne macht anscheinend einen
Bogen um Da Lat).
Am dritten Tag wanderten wir zu einem Stadtnahen Berg, von
wo aus wir mit der Seilbahn zu einem Kloster mit wunderbar angelegtem Garten und einem See
gondelten. Überall blühte es und man konnte von oben schön die vielen Gewächshäuser
um Da Lat herum sehen.
Die Gegend ist so was wie der Garten Vietnams: Erdbeeren,
Avocados, Kaffee, Tee, Wein, und sogar Honig wird hier angebaut und erzeugt,
neben anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Milch und deren leckeren
Produkte. Fast wie im Garten Eden!?
An der Stelle sei auch unsere Unterkunft genannt, die
zentral gelegen mit ihrer Dachterrasse einen wunderbaren Blick über die Stadt
und zu den Bergen bot und durch ihr kompetentes, freundliches und hilfsbereites
Personal uns den gesamten Aufenthalt als sehr angenehmen empfinden ließ!
Auf einer atemberaubenden Bus-Tour über die Berge ging's
dann wieder an die Küste zu den Dünen und Surfern von Mui Ne.
Mui Ne - juhe - ohje! 02.-04.11.2018
Die Erwartungen an den Ort nebst 19 km langen Sandstrand
waren groß ebenso wie die dann folgende Enttäuschung. Der Ort, der mal ein kleines Fischerdorf war,
entpuppte sich als stinkende Müllhalde. Einzig aus der Entfernung wirkten die
bunten Rundboote neben den größeren Fischerbooten etwas romantisch.
Zum Glück
lag unser Hotel nicht direkt im Ort. Wie viele andere Touristen (wieder Russen!) auch
buchten wir ein nettes kleines Hotel mit Strand- und Meerblick. Der Strand
selbst war nur abschnittsweise ansehnlich und zum Verweilen geeignet. Entweder
privat von den Resorts reserviert oder durch angespülten Unrat vermüllt.
Unserem netten Mr. Nam sei Dank, dass wir es uns dreimal in seinem kleinen Beachrestaurant auf den Liegen bequem machen
durften und dafür von ihm auch noch mit Bier für 25 Cent versorgt wurden.
Auch am ca. 5 km langem Oststrand war die Situation kaum
anders. Wenig bis gar keine Zugangsstellen oder schattige Liegemöglichken.
Da bot die Rote Düne ein bisschen Abwechslung und Sand satt!
Nur das mit dem Dünensurfen haute nicht ganz hin.
Kulinarisch sei noch die große Anzahl verschiedenster
Speiseangebote aus aller Welt im Food Court erwähnt, der auch mit einer
beachtlichen Auswahl an Fassbieren aufwartete.
Nach zwei Strand-Sand-Sonne-Meer Tagen ging's dann – endlich mal wieder
mit dem Zug - in die große Konkurrenzstadt von Hanoi, nach Ho Chi Minh Stadt
oder auch bekannt unter Sai Gon.
Bis bald...
Eure Weltenbummler,
Tom und Jenny
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