Von Quito aus starteten wir zu unserem letzten Land im Norden des
großen Kontinents. Unser letzter Grenzübergang erwies sich als der völlig unkomplizierteste
und ein freundlich lächelnder dunkelhäutiger Grenzbeamter empfing uns mit einem
herzlichen "Bienvenido!"
Salento, 20.-23.07.2019
Weiter ging's über Cali, das wir an seiner hässlichsten Seite
passierten, in die Zona Cafetera nach Salento, das herrlich in den Hügeln auf
1900 Höhenmeter liegt und dessen Häuser mit
farbenfrohen Balkonen und Fenstern gestaltet sind. An diesem Wochenende
war der Ort von vielen Colombianos besucht, die den Unabhängigkeitstag
feierten.
Wir "sattelten" die Pferde und begaben uns auf
"Escobars Schmugglerpfade". Nicht ganz, aber wir unternahmen zum ersten
Mal einen Ausflug zu Pferde zu einer Kaffeeplantage und durch einen Fluss und
über steile Hänge zu einem Wasserfall.
Und am nächsten Tag wanderten wir auf 2.800m zu den einzigartigen
Wachspalmen ins Valle de Cocora! Wunderbare Landschaft und leckere Trucha
(Lachsforelle) gab es.
Medellín, 23.-27.07.2019
Die nächste lange Busfahrt brachte uns ins ehemals berühmt
berüchtigte Medellín, bei dessen Name jeder sofort an Pablo Escobar und sein
Kokainkartell denkt. Doch längst vorbei sind diese gefährlichen Zeiten, in
denen kein Tourist seinen Fuß nach Medellín gesetzt hätte, das auf 1.400m in einem engen Tal mit steilen
Hügeln liegt und auch die Stadt des ewigen Frühlings genannt wird.
Vier Tage zog uns diese nicht gerade von kolonialer Schönheit
gesegneten Stadt in ihren Bann. Es ist die einmalige Atmosphäre, die überall zu
spüren ist, die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen, die perfekte
Mischung aus eindrucksvoll gelungener Städteplanung und Improvisation. Wo
anders kann man mit modernen Verkehsmitteln wie Metro, Seilbahn und Rolltreppen ein ehemaliges Problemviertel besichtigen,
das gerade dabei ist, sich unter Mithilfe aller Bewohner und beeindruckender
Streetart Kunst zu emanzipieren.
Sehr empfehlenswert sind die von "Comuna 13" (wie das Viertel
San Javier auch heißt) organisierten Free Walking Tours!!
Auch ein Ausflug mit der Metro Cable in den riesigen Parque Arvi , oben auf über 2.500 m gelegen, wo wir
eine schöne Wanderung durch Urwaldähnliche Gegend unternahmen, zählt zu den
Attraktionen Medellíns.
Und dann darf er natürlich nicht fehlen: Fernando Botero, dessen Figuren den Parque de Esculturas dominieren und dessen andere Werke im gut gestalteten Museo Antioquia fast ein ganzes Stockwerk füllen. Beides befindet sich im Zentrum der Stadt neben dem sehenswerten auffälligen Palacio de la Cultura.
Und dann darf er natürlich nicht fehlen: Fernando Botero, dessen Figuren den Parque de Esculturas dominieren und dessen andere Werke im gut gestalteten Museo Antioquia fast ein ganzes Stockwerk füllen. Beides befindet sich im Zentrum der Stadt neben dem sehenswerten auffälligen Palacio de la Cultura.
Die Partiemeilen von Medellín verteilen sich auf den Stadtteil El
Poblado und der La70 genannten Carrera 70, die auch direkt zum Stadion führt,
in dem wir uns natürlich ein Spiel von Atletico Nacional nicht entgehen ließen.
Wir haben ja schließlich einen Auftrag!! (Spielbericht: http://blog.rennen-graetschen-grasfressen.de/soy-del-verde-soy-feliz/ )
Ein stimmungsvoller Abend in einer
Brauerei und einige nette Gespräche mit unseren Nachbarn in "unserem"
Wohnviertel rundeten den unglaublich positiven Eindruck von dieser lebhaften
und lebenswerten Stadt ab.
Nach einer weiteren langen Nachtfahrt erreichten wir den heißesten
Punkt unserer Reise durch Südamerika, die Karibik und die Perle
derselbigen: Cartagena. Dort und an
weiteren Orten der kolumbianischen Karibikküste werden wir uns ein paar Tage Sonne,
Hitze, Meer gönnen und uns dem Rhythmus und Sound dieses tollen Landes mit
seinen wunderbaren Städten, beeindruckenden Landschaften und vor allem seinen liebenswerten und trinkfesten Menschen hingeben.
Hasta pronto!
Muchas
Saludos vuestros dos viajeros,
Tom y Jenny
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