Santiago de Chile empfing uns mit einem stahlblauen
wolkenlosen Himmel und trockenheißen 36°. Und so blieb es auch die nächsten
Tage. Nachts kühlte es dann um ca. 20°ab, so dass man keine AC brauchte.
Den Jetlag verdrückten wir erstmal durch einen ausgedehnten
Rundgang durch's Centro und den angrenzenden Vierteln. Samstagnachmittag waren
viele Geschäfte schon geschlossen und die riesige Fußgängerzone dünn bevölkert.
Der Zentrale Platz, Plaza del Armas und die Parks entlang des braun
schimmernden Stadtflusses Mapocho waren dagegen sehr belebt. Die Menschen
suchten Schatten, wo es nur ging! Viel Unterhaltung in Form von Artisten,
Gauklern und Impro Theater wurde geboten. Gegen Abend füllten sich die Bars und
Restaurants in den Straßen der attraktiven Ausgehviertel!
Und plötzlich merkten wir: Wir sind zurück im Leben!! Was
uns 8 Wochen vor lauter Landschaftseindrücke und faszinierender
Naturschauspiele auf Neuseeland entgangen war, tauchte hier mit einem Mal
wieder auf. Die Straßen und Plätzen werden zu Performancekulissen und die
Kneipen strahlen mit einer bunten Mischung von Ausgelassenheit bis spät in die
Nacht. Dagegen waren die Städte in Downunder Klöster!
Viva la Vida oder Asi es la Vida mag das Motto der Chilenen
sein. Von Tag zu Tag gefiel uns die Hauptstadt Chiles mit ihren 6 Mio. Einwohnern immer besser. Sie zeigt alle Facetten einer Großstadt, präsentiert
sich überall sauber und besitzt ein ausgezeichnetes, dichtes Verkehrsnetz mit U-Bahnen und Bussen.
Einen Besuch wert, auch bei größter Hitze, ist der Cementerio central, der eher an eine Gräberstadt denn an einen Friedhof erinnert. Bemerkenswert das Denkmal für die Opfer der 16 jährigen Militärdiktatur!
Mit ihren vielen kulturellen Einrichtungen und sehenswerten
historischen und modernen Gebäuden braucht sie sich hinter keiner europäischen
Hauptstadt zu verstecken. Dazu stößt man immer wieder auf faszinierende Streetart an Häusern und Plätzen. Neben den großen internationalen Einkaufsmalls
versorgen zahlreiche kleine Läden und Straßenstände die Menschen mit Allem, was
man braucht.
Dazu bietet Santiago ein gut ausgebautes und genutztes Radwegenetz und
vorbildlich organisierte Radverleihsystem mit vielen Stationen.
Einmalig ist auch die Lage der Stadt vor dem Hintergrund der
Anden, die bis über 5.000 m Höhe gut von einigen Stadtbergen und dem höchsten
Turm Südamerikas, dem Costanera Skytower, gut zu erkennen sind.
Auf unseren Rundgängen und durch unser Langzeitwohnen in
Privatappartements lernten wir einzelne Viertel gut kennen, wurden stets
freundlich angesprochen und für ein paar spanische Sätze bewundert. Uns wurde
geholfen, sobald wir ratlos herumstanden und wir wurden geduldig bedient. Alles
machte auf uns einen sympathischen, lebens- und liebewerten Eindruck.
Außer mit dem auch bei uns mittlerweile bekannte Pisco Sour, ein Schnaps aus Weintrauben, "betrinkt" man sich hier in einer der ältesten Kneipen, der Piojera, auch schon mal gerne mit einem Teremotto, einem Erdbeben... Und dann noch die unzähligen Biermarken und Brauereien, ein Gedicht für jeden Bierologen!!
Auch mit ihrem vielseitigen und einfallsreichen Essen brauchen sich die Chilenen nicht verstecken, wenn`s auch öfter deftig daher kommt. Eben gute Hausmannskost!
Wir beschlossen, uns in einer Sprachenschule anzumelden und
begannen am Montag täglich je 4 Stunden Spanisch zu lernen und können
diesen Kurs in der nächsten Stadt unserer Reise fortsetzen. Deshalb hier die
ersten Bilder und Eindrücke, da wir für den Blog wahrscheinlich weniger Zeit haben werden.Auch mit ihrem vielseitigen und einfallsreichen Essen brauchen sich die Chilenen nicht verstecken, wenn`s auch öfter deftig daher kommt. Eben gute Hausmannskost!
Bis bald oder hasta luego…
Eure Weltenbummler,
Tom und Jenny
Buenas fotos! :) sipo!!!! Que visiten al campo de concentracion "villa Grimaldi" donde mucha gente estaba encarcelado, tordurado y matado en la era Pinochet.
AntwortenLöschenWenn ich die Bilder sehe, weis ich warum ich gerade einen Online Sprachkurs mache. Ich möchte einfach so gut spanisch lernen, das ich bei meiner Tour nach Chile mittendrin, und nicht nur dabei, bin
AntwortenLöschenMoin, Ihr beiden!
AntwortenLöschenHört sich alles nach absolutem Genuss an und sieht auch so aus!
Sehr geil!
Ganz liebe und braunweiße Grüße, Britta