Lampang und Phitsanulok - 14.-21.09.2018
Da wir nicht so lange Busfahren wollten, haben wir uns für eine Zwischenstopp in dem 4 Stundenentfernten Lampang entschieden, das wir bisher nur vom
Namen her kannten (spielten gegen Chiang Rai).
Viele Touristen übersehen diese Stadt und lassen Sie auf
ihren Thailandtrips aus. Nachdem wir in Chiang Rai nicht am Fluss nächtigten, mieteten wir uns in Lampang im "The Riverside Guesthouse"
(erbaut aus Holz in dem für diese Stadt typischen Stil) am Fluss Wang ein und hatten ein kleines, liebevoll eingerichtete Zimmer mit großem Balkon und Flussblick.
(erbaut aus Holz in dem für diese Stadt typischen Stil) am Fluss Wang ein und hatten ein kleines, liebevoll eingerichtete Zimmer mit großem Balkon und Flussblick.
Lampang gefiel uns sehr gut: Sehenswerte Wats, gut erhaltene Holzhäuser, sogar ganze Straßenzüge im typisch nordthailändischen Stil und traditionelle Tanzaufführungen in der Friday-Night Wallking-Street. Außerdem waren
die Uferwege zum Radfahren ausgebaut und so konnten wir einen ganzen Tag an beiden Seiten
des Flusses und im verkehrsberuhigten Teil der Altstadt herumradeln. Für
thailändische Verhältnisse ein ungewöhnlich angenehmes Vergnügen!
Am Sonntag
fuhren wir mit dem Scooter ohne festes Ziel Richtung Norden aus
der Stadt raus und genossen die ländliche Idylle des breiten Tales mit seinen vielen Reisfeldern und die spektakuläre Fahrt auf der Serpentinenstraße über einen Berg. Wir
begegneten Menschen in einer Tempelanlage eines kleinen Dorfes und wurden
neugierig bestaunt und befragt (hierher verirren sich wohl nur selten Fremde). An einem großen See legten wir einen Kaffeepause ein und betrachteten die Szenerie am Ufer, wo Party-Floatingboote anlegten. Auf dem Rückweg zwang uns der heiße Fahrtwind zu einem kurzen Stopp im Wat Chedi Sao Lang, der knapp 5 km vor der Stadt liegt und bekannt ist für seine 20 kleinen Chedis. Den sehr heißen Tag (37°) ließen wir in einem Seafood Restaurant ausklingen.
Den folgenden Tag relaxten wir auf unserem Balkon, gingen in
eines der zahlreichen gut besuchten Cafés und probierten auf dem kleinen
Nachtmarkt Gerichte auf die wir nur deuten konnten, da diese nur auf Thai angeschrieben standen. Wie erwähnt besuchen diese Stadt nur wenig "farangs" (Fremde - wir sahen selber kaum welche), aber die Herzlichkeit der Thais erleichtere die Kommunikation und so fühlten wir uns unter den Einheimischen sehr wohl in dieser sympathischen Stadt.
Am nächsten Tag reisten wir mit dem "Rapid" Zug in der 2. Klasse ohne AC, dafür mit Liegesitzen, nach Phitsanulok, einer Stadt in Zentralthailand.
Die knapp 5 stündige Fahrt durch zwei bergige National Parks mit fruchtbaren Anbaugebieten begeisterte uns so sehr, dass wir kaum länger saßen und viele
Aufnahmen aus den offenen Fenstern und der Türen, von der herrlichen und
spannenden Landschaft, machten.
In Pithsanulok angekommen leitete uns Google auf dem Weg zu
unserer Unterkunft in die falsche Straße. Ein sehr hilfsbereiter
Restaurantangestellter verständigte unsere Vermieterin und sofort wurden wir
von ihr mit dem Auto abgeholt. Was für eine eindrucksvolle Begegnung. Wir
wurden vom ersten Moment an herzlich begrüßt und aufmerksam bewirtet. Das als
bed and breakfast ausgewiesene "Petit Paramata" entpupte sich als
kleine liebevoll gestaltete und eingerichtete Oase mit einem großzügigen und
unglaublich hilfsbereiten "Herz" namens Pao, die Eigentümerin.
Sie bot uns an die Wäsche zu waschen, uns bei Obst,
Getränken und Snaks zu bedienen, Räder zu nehmen und servierte uns ein
typisch thailandisches Frühstück. Nebenbei chauffierte sie uns zum Busterminal
und organisierte unsere Tickets für die Weiterreise und gab uns hilfreiche
Tipps. Zur "Belohnung" durfte
Tom dann Tischtennis spielen 😀. Die Unterhaltungen mit Pao auf Englisch
und Französisch waren sehr angenehmen und informativ.
@Pao: merci beaucoup! Il etait vraiment magnifique chez vous!
Phitsanulok hat
außer einem berühmten Wat, dem Nachtmarkt und schön am den Uferseiten gelegenen
Bars und Restaurants nicht viel zu bieten, eignet sich aber als Ausgangspunkt
für einen Abstecher nach Sukhothai in den Historical Park. Dieser hat uns durch
seine großzügige Anlage und beschauliche Ruhe besser gefallen als die verstreut
liegenden Tempel von Ayutthaya.
Mit dem Rad verbrachten wir drei Stunden zwischen den
historischen Ruinen und konnten uns viel Zeit beim Fotografieren lassen, da zur
Zeit wenig Touristen unterwegs sind.
Mit dem Bus fuhren wir am Donnerstag durch zum Teil sehr
hügeliges Gelände an der laotischen Grenze entlang nach Udon Thani, wo wir eine Nacht verbrachten, um am Freitag den Zug
zur Grenze nach Laos zu nehmen.
Ab jetzt heißt es Tschüss zu sagen zu Thailand und in ein
neues Land und zu neuen Eindrücken zu reisen.
Thailand beeindruckte uns sowohl als Reiseland mit seinem
gut ausgebauten Verkehrssystem und seinem super Service im Tourismus, freundliche und hilfsbereite Menschen, als auch im Besonderen durch
seine Küche, deren Vielfältigkeit ihres Gleichen sucht!
Es grüßen eure Weltenbummler,
Tom und Jenny