Freitag, 28. Dezember 2018

"Apollo" Reisen - 2. Woche

Zweite Woche 17.- 23.12. 


Vom Fjordland führte uns die "Southern Senic Route" nach ganz unten an den vermeintlich südlichsten Punkt des Festlandes von Neuseeland. Über Riverton, dem Rivieraort, nach Invercargill, einer touristisch vernachlässigten Stadt wie Schweinfurt, gelangten wir nach Bluff. Hier ging's nicht mehr weiter und der Südpol liegt 4800 km entfernt. 

















Eigentlich befinden wir uns spiegelverkehrt auf der Höhe von Rimini, doch die Temperaturen im Sommer hier sind eher nordisch. Die kalte Luft kommt vom Süden direkt vom Pol, da keine Landmasse mehr dazwischen liegt. So begann die zweite Woche mit einem Temperatursturz von 26° auf 11°!! Weiter ging's von Invercargill, wo, wie fast in jeder Stadt, um 18:00 spätestens alles dicht machte, an der wunderschönen Südost Küste (den sog. Catlins) entlang nach Dunedin. Immer wieder machten wir einen Fotostopp an den vielen landschaftlichen Hotspots, wie am eigentlichen südlichsten Punkt dem Slope Point, einer Yellow Eyed Pinguine Bay (leider sahen wir keine), einem Wasserfall und dem Nugget Point. 









In Dunedin ließen wir den Camper mal einen Tag stehen und gönnten uns nach soviel Natur mal wieder einen Städtetag mit Shopping und Brauereien besuchen! Das Wetter passte dazu. 

















Vom hügeligen, mit steilen Straßen versehenen Dunedin ging's weiter auf dem State Highway immer an der Ostküste längs nach Norden. Kurzer Stopp bei den am Strand herumliegenden Moeraki Boulders (steinerne "Fußbälle") und Übernachtung in der "Whitestone City" Oamaru, deren cremefarbene Sandsteingebäute aus der Goldgräberzeit als komplette Stadt erhalten sind.

Hauptattraktion sind aber die kleinsten Pinguine, die blue penguins, die allabendlich nach Sonnenuntergang vom Strand und Hafen über die Straße zu ihren Nestern watscheln. Ihretwegen hat das geschäftstüchtige Visitor Center zwei Tribünen gebaut, wo man für 35 Dollar den walk of penguins bestaunen kann. Abkassiert werden dadurch mal wieder die alles bereitwillig bezahlenden Touristengruppen aus dem Reich der Mitte. Dumm nur, dass die pussierlichen Tierchen (25cm klein) auch mitten durch unseren Campingplatz "marschierten" -  für lau!! 















Der Sommeranfang startete mit 15° und wir beschlossen einen Long Distance Ride hinzulegen und fuhren Richtung Nelson an die Spitze der Südinsel, um die vorhergesagten wärmeren Weihnachtstage dort zu verbringen.

Wir legten noch einen kurzen Übernachtungsstopp bei einsetzendem Regen an einem Landgasthof mit irischen Wurzeln aus Donegal ein, Bier, der große offene Kamin und die Stimmung passten wunderbar zum Wetter. Wie in Irland!



Weiter ging's ganz früh an der Küste entlang, wo zur Zeit viele Robben ihre Babys aufziehen, durchs Weinanbaugebiet von Malborough und durch ein Tal und über kleine Berge nach Nelson und der Tasman Bay, dem Gebiet mit der höchsten Privatbrauereidichte. 









Am Sonntag gönnten wir uns den ersten Strandtag auf Neuseeland und konnten es sogar im Wasser aushalten. Eine schöne Wanderung durch einen kleinen Teil des Abel Tasman Nationalpark rundete den herrlichen Sommertag und die zweite Camperwoche ab.












Bis bald…
Eure Welltenbummler,

Tom und Jenny